Peugeot 205 GTI - 2.0 TCT
Verfasst: Fr Aug 27, 2021 10:55 pm
Hallo liebe Leute,
damit ich hier nicht nur immer nur mit meiner Fragerei ums Eck komme, werde ich euch mal einen Thread zu meinem Umbauopfer aufmachen.
Nochmal kurz ein paar Eckdaten zu mir und Fahrzeug aus meinem ersten Post.
Mein Name ist Axel, bin 32 Jahre jung/alt und komme aus dem Nürnberger Raum. Ich fahre einen gleichalten Peugeot 205 GTI der nun schon seit ca. 11 Jahren in meinem Besitzt ist und von da an immer mal wieder umgebaut und verschlimmbessert wurde. Damit ihr einen "kleinen" Überblick bekommt was vor dem aktuellen Umbau schon so alles passiert ist, hau ich einfach mal eine kleine Auswahl an Bildern raus. Ich hoffe es ist nicht zu viel alter Kram auf einmal.
2010 habe ich den Wagen so gekauft:
Da der Wagen relativ viel Rost hatte und grundsätzlich auch nie als Alltagswagen gedacht war, habe ich, ahnunglos wie ich damals war, angefangen das Teil direkt nach dem Kauf komplett zu zerlegen um ihn in der Saison 2011 neu aufgebaut fahren zu können. Hatte zu dem Zeitpunkt noch keinerlei Ahnung von Autos und daher war überall "learning-by-doing" angesagt. Bei den Schweißarbeiten hatte mir zu dem Zeitpunkt noch ein Kumpel geholfen.
Würde jetzt einiges anders machen, aber andererseits macht auch genau diese ganze Murkserei den Charme des Wagens aus.
Vorbereitungen für den Lack.
Zu der Zeit war ich schwer begeisterter "Need for Speed - Underground" Zocker und hab mir eingebildet ich brauche unbedingt einen Wagen mit grauem Mattlack. Mein Onkel, der mir den Wagen lackiert hat, hatte mich noch davor gewarnt. Aber was für Tipps nimmt man an wenn man mit 21 Jahren alles besser weiß.
Ich verbuche das einfach mal unter der Rubrik "Jugendsünde"
Und da hatte ich sie dann...meine rasende Restmülltonne...natürlich mit passenden Spiegeldreiecken von M3 um den brutalen Tuninglook abzurunden.
2012 -damals noch Student ohne viel Geld für nen Turboumbau- kam dann der erste Motorumbau von 1.9l 8V auf 1.9l 16V. Zudem wurden neben einiger weiteren Rostbeseitigungen am Unterboden immer mehr wilde, für einen Alltagswagen völlig unnütze Spielereien verbaut.
Anlieferungszustand "neuer" Motor
Nach etwas liebevoller Überarbeitung ist der Motor zusammen mit einem 6-Gang Getriebe dann so in den Wagen gewandert. Damals war das umstricken des Motorkabelbaums für eine zusätzliche Klopfregelung schon eine Herausforderung...irgendwie cool zu sehen wie man an seinen Aufgaben wächst.
Dann ging es weiter mit einem schicken KW V2 Fahrwerk das bis heute treu seine Dienste verrichtet. Zudem gab es noch ein zum Motorumbau passendes Bremsenupgrade.
Nach einer weiteren Besorgungsfahrt hat sich dann ein Satz 15" OZ Superturismo aufgetan.
Hier noch ein paar Bilder von der Überarbeitung des Unterboden mit seinen vielen versteckten Rostnestern. Zu dem Zeitpunkt hatte ich dann schon ein altes, aber immer noch funktionierendes MIG/MAG Gerät und habe mich selber an die Schweißarbeiten getraut.
Nach den ersten "Schweißpunkten" und partieller Grundierung
Und weil der Wagen noch nicht grau genug war, bekam der Unterboden noch einen Antrich mit dem zum Fahrzeug passenden RAL Grau.
Und so stand der Wagen dann nach dem Umbauwinter 2012 / 2013 wieder auf dem Boden.
2013 kam dann auch noch einen OMP 10-Punkt Überrollkäfig mit auf die Liste der unnötigen Umbauten. Sah aufgrund der langen Lagerung zwar ziemlich übel aus aber zu dem Kurs musste ich damals einfach zuschlagen.
Einmal ohne Rost...alleine die Arbeit den ganzen Batzen zu entrosten würd ich mir heute nicht nochmal antun.
Und mit Farbe, bereit Platz zu nehmen.
Halteplatten für den Käfig bauen und verschweißen. Das erste Mal mit etwas mehr Materialstärke als 0,8mm Blech arbeiten war herrlich
Und weil ich den Innenraum schon so schön nackt hatte, hab ich mir damals gleich noch den Spaß gegönnt einmal innen rauszuschleifen und neu zu streichen.
Dann konnte der Käfig endlich rein und weil spätestens damit der Zeitpunkt gekommen war ab dem der Wagen im Alltag nur noch bedingt nutzbar war, kam auch gleich noch die hintere Sitzbank endgültig raus.
Da die originalen Haltepunkte der Sicherheitsgurte von den Platten und Befestigungspunkten des Käfigs in Beschlag genommen wurde, mussten dann noch 3-Punkt Gurte ran.
Zu allem Überfluss wurde mir dann noch ein Satz Sandtler Sitze mit den passenden Sitzkonsolen zu einem abartig guten Kurs angeboten. Damit stand der Innenraum und ist bis heute eigentlich nahezu unverändert geblieben.
2014 wurde das Aggregat dann nochmal gegen einen überarbeiteten 16V getauscht der nun auch bis 2020 seinen Dienst verrichtet hat. Wie immer hat alles mit dem Teilesammeln angefangen.
Neuer Block als Ausgangsbasis...einmal in alt
Und nach etwas Liebe...einmal in "neu" mit frisch gehohnten Laufbuchsen.
Dann habe ich mit meinem gefährlichen Halbwissen versucht alle Bauteile auf das Gramm zu wiegen und aneinander anzupassen.
Den Kolben habe ich eine schöne Kunststoffbeschichtung gegönnt damit nach dem Hohnen auch immer noch alles zueinander passte.
Schwungscheibe wurde von meinem Motorbauer formschön erleichtert.
Dann war Paarungszeit.
Schwallblech und überholte Ölpumpe drauf und die untere Hälfte des Aufbaus war geschafft.
Da die neuen Nockenwellen doch dezent mehr Hub gemacht haben als der Serientrieb, musste etwas Material weichen.
Damit konnten obere und untere Motorhälfte miteinander verzurrt werden.
Nockenwellen einmessen, den formschönen Fächerkrümmer in ausreichend Hitzeschutz verpacken und fertig ist das Paket für den Einbau
Bevor komplett montiert werden konnte, wurden noch beide Durchlässe der Drosselklappe auf 45mm aufgespindelt und die Ansaugbrücke auf die neuen Durchmesser angepasst.
Durch den dezenten Krümmer war leider kein Platz mehr für einen Standard Ausgleichsbehälter im Bereich der originalen Befestigungen. Daher musste was aus Aluminium her, damals mit Karton die Vorlage gebaut und das Ganze dann beim Schweizer Motorsport fertigen lassen.
Und damit am Getriebe auch noch irgendwas umgebaut wurde, hatte ich dann damals noch dieses nette Teil aufgetrieben.
Zum Abschluss gabs noch einen neuen exteren Ölkühler mit passenden Leitungen und damit sah der Umbau am Ende dann so aus. War einfach genial zu fahren das Teil...der Motor in Kombination mit der Quaife Sperre hat den Wagen einfach zu einem Kurvenspielzeug verwandelt. Hatte aufgrund der Nockenwellen zwar nichts mehr mit der Laufkultur des originalen Motors zu tun aber hier galt wohl "Leerlauf oder Leistung"
2016 war dann die Zeit gekommen ab der ich den grauen Mattlack einfach nicht mehr sehen konnte und mir wieder einen etwas originaleren Look gewünscht habe.
Es musten also ganze 5 Jahre vergehen bis sich die Worte meines Onkels dann doch bewahrheitet haben.
Zur der Zeit hatte ich dann auch mein Studium hinter mir gelassen und konnte mir dank Festanstellung ein passendes Spielzeug für die kommende Aktion ins Haus holen.
Kurz nach Saisonende 2015 ging es also so los.
Mit einem passenden Deckenanker war der Motoraus- und -einbau dann auch wesentlich entspannter.
Damit war der Wagen mal wieder leergeräumt.
Der gesamte Fronbereich hatte ja schon beim Kauf recht viel Rost. Da der gesamte Bereich 2010 nur eher notdürftig bzw. schnell und günstig repariert wurde, war es Zeit hier nochmal ranzugehen bevor der Wagen komplett lackiert wird.
Alsooooooo weg mit dem alten Schmutz und rein mit neuem Blech.
Die untere Querstrebe habe ich damals aus 2mm Stahl neu gemacht und verschraubt um sie zukünftig für einen leichteren Motorein- und ausbau einfach abnehmen zu können.
Nachdem alle (bekannten) Roststellen abgearbeitet waren, ging es an die Grundierung. Habe hier mit zwei Schichten Brantho Nitrofest gearbeitet und im Nachgang alle Stöße, Verbindungsstellen und den Radhausbereich mit Dichtschlotze vollgekleistert.
5 Jahre später, nahezu auf den gleichen Tag stand der Wagen dann wieder in der Lackierei um sein neues Kleid angespitzt zu bekommen.
Anbauteile gibts leider selbst bei so ner kleinen Karre genug. Hier auf dem Bild hat alles schon den ersten Gang Grundierfüller drauf....Schleifen ist ja auch eins meiner Lieblingshobbys.
Hmmm...Miami Blue....beste Originalfarbe.
Und der gleiche Spaß nochmal für die Anbauteile.
Ist zwar keine 100% perfekte Lackierung, aber für eine 2-Tage Lackierung kann es sich trotzdem echt sehen lassen. Bin bis heute schwer zufrieden damit....naja ok, bis auf ein paar Dichtwulste die ich schon vor dem Lack völlig verkackt habe und jetzt aber so mitlackiert wurden.
Auf dem dem Hänger ging es dann wieder ab in die heimische Garage zum Puzzlen.
Der Überrollkäfig hat vor dem neuen Lack auch noch zusätzliche Seitenstreben bekommen. Damit ist die Chance immerhin etwas größer einen Seitenaufprall in dem Pappkarton zu überleben und jetzt mit zunehmendem Alter hilft mir das Teil mehr und mehr den Einstieg in den Kübbel zu erleichtern.
Die Befestigungspunkte hatte ich vorher auf ne Holzpalette übertragen und konnte die Strebe so ablängen und einschweißen ohne alles erst ins frisch lackierte Auto ein- und wieder ausbauen zu müssen.
Nach und nach sind dann auch wieder alle Teile zurück ins Auto gezogen.
Den originalen Kabelbaum und Anbauteile hatte ich da auch schon etwas aufgehübscht. Macht einfach mehr Spaß wenn alles etwas schöner aussieht beim Einbau.
Da ich nicht mehr mit dem hässlichen Originalauspuff umherfahren wollte, musste für ne mögliche Eintragung aber erstmal der offene Luftfilter vom ersten Motorumbau rausfliegen.
Der Motorraum bei dem Wagen ist leider ein reines Platzproblem, also musste dafür erstmal die Batterie in den Kofferraum wandern.
Ein neuer Halter bewahrt den Klotz vorm umherfliegen.
Ein schön kompakter Stromverteiler sorgt dafür, dass der Strom im Motorraum auch zu den richtigen Verbrauchern kommt.
Schon war Platz genug im Motorraum um einen originalen Luftfilterkasten vom Peugeot 405 Mi16 zu verbauen. Ein paar angepasste alte Schläuche später war endlich eine geschlossene Luftansaugung hergestellt.
Zu guter Letzt gab es nach dem Umbau der Ansaugung auch endlich noch einen neuen Edelstahlauspuff von Gutmann,
die bisher nur mit Pinsel angeschmierten Bremssättel haben eine kleine Überholung spendiert bekommen,
und im Innenraum kamen noch die letzten kosmetischen Teile rein.
So ging es nach einem massiven Umbauwinter dann im neuen Gewand in die Saison 2016.
Uff....das waren viele Bilder
Den Wagen bin ich dann bis 2020 genau gefahren ohne direkt daran was zu basteln.
Über die MS3 Steuerung für meinen aktuellen Motorumbau (2.0l Turbomotor) bin ich nun auch zu euch ins Forum gekommen. Der Umbau auf 2.0 Turbo hatte ich schon immer mal wieder im Kopf und als dann bei Kleinanzeigen zwei so schöne Klumpen zu haben waren, konnte ich nicht anders als zu starten.
Das Steuergerät (und vieles mehr) habe ich von einem Kumpel der auch schon seit einiger Zeit bei euch aktiv ist. Der Umbau ist grundsätzlich (hier mal was nachbesser, da mal was neu machen....die Klassiker ) fertig und mit Hilfe meines Kumpels sind wir derzeit dabei den Wagen auf der Straße abzustimmen.
Eckdaten: 2.0l PSA Turbomotor (ab Werk teils Euro 2) | CatCams Nockenwelle | GT2860RS Lader | Edelstahlkrümmer | HJS HD Kat bis Euro 5 | 76mm Abgasanlage mit zwei SIMONS Töpfen
Ab hier kopiere ich einfach nach und nach die Umbauposts aus dem french-classics.de Forum. Also nicht wundern wenn ich da immer mal nen Name drinnen stehen habe.
Ich hoffe es war nicht zu aufdringlich hier gleich von vorne loszulegen, aber dann ist die Vorstellung etwas kompletter.
Liebe Grüße
Axel
damit ich hier nicht nur immer nur mit meiner Fragerei ums Eck komme, werde ich euch mal einen Thread zu meinem Umbauopfer aufmachen.
Nochmal kurz ein paar Eckdaten zu mir und Fahrzeug aus meinem ersten Post.
Mein Name ist Axel, bin 32 Jahre jung/alt und komme aus dem Nürnberger Raum. Ich fahre einen gleichalten Peugeot 205 GTI der nun schon seit ca. 11 Jahren in meinem Besitzt ist und von da an immer mal wieder umgebaut und verschlimmbessert wurde. Damit ihr einen "kleinen" Überblick bekommt was vor dem aktuellen Umbau schon so alles passiert ist, hau ich einfach mal eine kleine Auswahl an Bildern raus. Ich hoffe es ist nicht zu viel alter Kram auf einmal.
2010 habe ich den Wagen so gekauft:
Da der Wagen relativ viel Rost hatte und grundsätzlich auch nie als Alltagswagen gedacht war, habe ich, ahnunglos wie ich damals war, angefangen das Teil direkt nach dem Kauf komplett zu zerlegen um ihn in der Saison 2011 neu aufgebaut fahren zu können. Hatte zu dem Zeitpunkt noch keinerlei Ahnung von Autos und daher war überall "learning-by-doing" angesagt. Bei den Schweißarbeiten hatte mir zu dem Zeitpunkt noch ein Kumpel geholfen.
Würde jetzt einiges anders machen, aber andererseits macht auch genau diese ganze Murkserei den Charme des Wagens aus.
Vorbereitungen für den Lack.
Zu der Zeit war ich schwer begeisterter "Need for Speed - Underground" Zocker und hab mir eingebildet ich brauche unbedingt einen Wagen mit grauem Mattlack. Mein Onkel, der mir den Wagen lackiert hat, hatte mich noch davor gewarnt. Aber was für Tipps nimmt man an wenn man mit 21 Jahren alles besser weiß.
Ich verbuche das einfach mal unter der Rubrik "Jugendsünde"
Und da hatte ich sie dann...meine rasende Restmülltonne...natürlich mit passenden Spiegeldreiecken von M3 um den brutalen Tuninglook abzurunden.
2012 -damals noch Student ohne viel Geld für nen Turboumbau- kam dann der erste Motorumbau von 1.9l 8V auf 1.9l 16V. Zudem wurden neben einiger weiteren Rostbeseitigungen am Unterboden immer mehr wilde, für einen Alltagswagen völlig unnütze Spielereien verbaut.
Anlieferungszustand "neuer" Motor
Nach etwas liebevoller Überarbeitung ist der Motor zusammen mit einem 6-Gang Getriebe dann so in den Wagen gewandert. Damals war das umstricken des Motorkabelbaums für eine zusätzliche Klopfregelung schon eine Herausforderung...irgendwie cool zu sehen wie man an seinen Aufgaben wächst.
Dann ging es weiter mit einem schicken KW V2 Fahrwerk das bis heute treu seine Dienste verrichtet. Zudem gab es noch ein zum Motorumbau passendes Bremsenupgrade.
Nach einer weiteren Besorgungsfahrt hat sich dann ein Satz 15" OZ Superturismo aufgetan.
Hier noch ein paar Bilder von der Überarbeitung des Unterboden mit seinen vielen versteckten Rostnestern. Zu dem Zeitpunkt hatte ich dann schon ein altes, aber immer noch funktionierendes MIG/MAG Gerät und habe mich selber an die Schweißarbeiten getraut.
Nach den ersten "Schweißpunkten" und partieller Grundierung
Und weil der Wagen noch nicht grau genug war, bekam der Unterboden noch einen Antrich mit dem zum Fahrzeug passenden RAL Grau.
Und so stand der Wagen dann nach dem Umbauwinter 2012 / 2013 wieder auf dem Boden.
2013 kam dann auch noch einen OMP 10-Punkt Überrollkäfig mit auf die Liste der unnötigen Umbauten. Sah aufgrund der langen Lagerung zwar ziemlich übel aus aber zu dem Kurs musste ich damals einfach zuschlagen.
Einmal ohne Rost...alleine die Arbeit den ganzen Batzen zu entrosten würd ich mir heute nicht nochmal antun.
Und mit Farbe, bereit Platz zu nehmen.
Halteplatten für den Käfig bauen und verschweißen. Das erste Mal mit etwas mehr Materialstärke als 0,8mm Blech arbeiten war herrlich
Und weil ich den Innenraum schon so schön nackt hatte, hab ich mir damals gleich noch den Spaß gegönnt einmal innen rauszuschleifen und neu zu streichen.
Dann konnte der Käfig endlich rein und weil spätestens damit der Zeitpunkt gekommen war ab dem der Wagen im Alltag nur noch bedingt nutzbar war, kam auch gleich noch die hintere Sitzbank endgültig raus.
Da die originalen Haltepunkte der Sicherheitsgurte von den Platten und Befestigungspunkten des Käfigs in Beschlag genommen wurde, mussten dann noch 3-Punkt Gurte ran.
Zu allem Überfluss wurde mir dann noch ein Satz Sandtler Sitze mit den passenden Sitzkonsolen zu einem abartig guten Kurs angeboten. Damit stand der Innenraum und ist bis heute eigentlich nahezu unverändert geblieben.
2014 wurde das Aggregat dann nochmal gegen einen überarbeiteten 16V getauscht der nun auch bis 2020 seinen Dienst verrichtet hat. Wie immer hat alles mit dem Teilesammeln angefangen.
Neuer Block als Ausgangsbasis...einmal in alt
Und nach etwas Liebe...einmal in "neu" mit frisch gehohnten Laufbuchsen.
Dann habe ich mit meinem gefährlichen Halbwissen versucht alle Bauteile auf das Gramm zu wiegen und aneinander anzupassen.
Den Kolben habe ich eine schöne Kunststoffbeschichtung gegönnt damit nach dem Hohnen auch immer noch alles zueinander passte.
Schwungscheibe wurde von meinem Motorbauer formschön erleichtert.
Dann war Paarungszeit.
Schwallblech und überholte Ölpumpe drauf und die untere Hälfte des Aufbaus war geschafft.
Da die neuen Nockenwellen doch dezent mehr Hub gemacht haben als der Serientrieb, musste etwas Material weichen.
Damit konnten obere und untere Motorhälfte miteinander verzurrt werden.
Nockenwellen einmessen, den formschönen Fächerkrümmer in ausreichend Hitzeschutz verpacken und fertig ist das Paket für den Einbau
Bevor komplett montiert werden konnte, wurden noch beide Durchlässe der Drosselklappe auf 45mm aufgespindelt und die Ansaugbrücke auf die neuen Durchmesser angepasst.
Durch den dezenten Krümmer war leider kein Platz mehr für einen Standard Ausgleichsbehälter im Bereich der originalen Befestigungen. Daher musste was aus Aluminium her, damals mit Karton die Vorlage gebaut und das Ganze dann beim Schweizer Motorsport fertigen lassen.
Und damit am Getriebe auch noch irgendwas umgebaut wurde, hatte ich dann damals noch dieses nette Teil aufgetrieben.
Zum Abschluss gabs noch einen neuen exteren Ölkühler mit passenden Leitungen und damit sah der Umbau am Ende dann so aus. War einfach genial zu fahren das Teil...der Motor in Kombination mit der Quaife Sperre hat den Wagen einfach zu einem Kurvenspielzeug verwandelt. Hatte aufgrund der Nockenwellen zwar nichts mehr mit der Laufkultur des originalen Motors zu tun aber hier galt wohl "Leerlauf oder Leistung"
2016 war dann die Zeit gekommen ab der ich den grauen Mattlack einfach nicht mehr sehen konnte und mir wieder einen etwas originaleren Look gewünscht habe.
Es musten also ganze 5 Jahre vergehen bis sich die Worte meines Onkels dann doch bewahrheitet haben.
Zur der Zeit hatte ich dann auch mein Studium hinter mir gelassen und konnte mir dank Festanstellung ein passendes Spielzeug für die kommende Aktion ins Haus holen.
Kurz nach Saisonende 2015 ging es also so los.
Mit einem passenden Deckenanker war der Motoraus- und -einbau dann auch wesentlich entspannter.
Damit war der Wagen mal wieder leergeräumt.
Der gesamte Fronbereich hatte ja schon beim Kauf recht viel Rost. Da der gesamte Bereich 2010 nur eher notdürftig bzw. schnell und günstig repariert wurde, war es Zeit hier nochmal ranzugehen bevor der Wagen komplett lackiert wird.
Alsooooooo weg mit dem alten Schmutz und rein mit neuem Blech.
Die untere Querstrebe habe ich damals aus 2mm Stahl neu gemacht und verschraubt um sie zukünftig für einen leichteren Motorein- und ausbau einfach abnehmen zu können.
Nachdem alle (bekannten) Roststellen abgearbeitet waren, ging es an die Grundierung. Habe hier mit zwei Schichten Brantho Nitrofest gearbeitet und im Nachgang alle Stöße, Verbindungsstellen und den Radhausbereich mit Dichtschlotze vollgekleistert.
5 Jahre später, nahezu auf den gleichen Tag stand der Wagen dann wieder in der Lackierei um sein neues Kleid angespitzt zu bekommen.
Anbauteile gibts leider selbst bei so ner kleinen Karre genug. Hier auf dem Bild hat alles schon den ersten Gang Grundierfüller drauf....Schleifen ist ja auch eins meiner Lieblingshobbys.
Hmmm...Miami Blue....beste Originalfarbe.
Und der gleiche Spaß nochmal für die Anbauteile.
Ist zwar keine 100% perfekte Lackierung, aber für eine 2-Tage Lackierung kann es sich trotzdem echt sehen lassen. Bin bis heute schwer zufrieden damit....naja ok, bis auf ein paar Dichtwulste die ich schon vor dem Lack völlig verkackt habe und jetzt aber so mitlackiert wurden.
Auf dem dem Hänger ging es dann wieder ab in die heimische Garage zum Puzzlen.
Der Überrollkäfig hat vor dem neuen Lack auch noch zusätzliche Seitenstreben bekommen. Damit ist die Chance immerhin etwas größer einen Seitenaufprall in dem Pappkarton zu überleben und jetzt mit zunehmendem Alter hilft mir das Teil mehr und mehr den Einstieg in den Kübbel zu erleichtern.
Die Befestigungspunkte hatte ich vorher auf ne Holzpalette übertragen und konnte die Strebe so ablängen und einschweißen ohne alles erst ins frisch lackierte Auto ein- und wieder ausbauen zu müssen.
Nach und nach sind dann auch wieder alle Teile zurück ins Auto gezogen.
Den originalen Kabelbaum und Anbauteile hatte ich da auch schon etwas aufgehübscht. Macht einfach mehr Spaß wenn alles etwas schöner aussieht beim Einbau.
Da ich nicht mehr mit dem hässlichen Originalauspuff umherfahren wollte, musste für ne mögliche Eintragung aber erstmal der offene Luftfilter vom ersten Motorumbau rausfliegen.
Der Motorraum bei dem Wagen ist leider ein reines Platzproblem, also musste dafür erstmal die Batterie in den Kofferraum wandern.
Ein neuer Halter bewahrt den Klotz vorm umherfliegen.
Ein schön kompakter Stromverteiler sorgt dafür, dass der Strom im Motorraum auch zu den richtigen Verbrauchern kommt.
Schon war Platz genug im Motorraum um einen originalen Luftfilterkasten vom Peugeot 405 Mi16 zu verbauen. Ein paar angepasste alte Schläuche später war endlich eine geschlossene Luftansaugung hergestellt.
Zu guter Letzt gab es nach dem Umbau der Ansaugung auch endlich noch einen neuen Edelstahlauspuff von Gutmann,
die bisher nur mit Pinsel angeschmierten Bremssättel haben eine kleine Überholung spendiert bekommen,
und im Innenraum kamen noch die letzten kosmetischen Teile rein.
So ging es nach einem massiven Umbauwinter dann im neuen Gewand in die Saison 2016.
Uff....das waren viele Bilder
Den Wagen bin ich dann bis 2020 genau gefahren ohne direkt daran was zu basteln.
Über die MS3 Steuerung für meinen aktuellen Motorumbau (2.0l Turbomotor) bin ich nun auch zu euch ins Forum gekommen. Der Umbau auf 2.0 Turbo hatte ich schon immer mal wieder im Kopf und als dann bei Kleinanzeigen zwei so schöne Klumpen zu haben waren, konnte ich nicht anders als zu starten.
Das Steuergerät (und vieles mehr) habe ich von einem Kumpel der auch schon seit einiger Zeit bei euch aktiv ist. Der Umbau ist grundsätzlich (hier mal was nachbesser, da mal was neu machen....die Klassiker ) fertig und mit Hilfe meines Kumpels sind wir derzeit dabei den Wagen auf der Straße abzustimmen.
Eckdaten: 2.0l PSA Turbomotor (ab Werk teils Euro 2) | CatCams Nockenwelle | GT2860RS Lader | Edelstahlkrümmer | HJS HD Kat bis Euro 5 | 76mm Abgasanlage mit zwei SIMONS Töpfen
Ab hier kopiere ich einfach nach und nach die Umbauposts aus dem french-classics.de Forum. Also nicht wundern wenn ich da immer mal nen Name drinnen stehen habe.
Ich hoffe es war nicht zu aufdringlich hier gleich von vorne loszulegen, aber dann ist die Vorstellung etwas kompletter.
Liebe Grüße
Axel